Die Politik in Ghana ist eng verbunden mit der Geschichte Ghanas, der Geschichte des Sklavenhandels, der Existenz als Kronkolonie des Vereinigten Königreiches sowie dem Kampf um die Unabhängigkeit. Die Politik in Ghana wurde in der Vergangenheit fast ausschließlich fremdbestimmt. 1957 wurde Ghana unabhängig. Die politische Lage in Ghana war in den letzten Jahrzehnten nicht immer stabil. Militärputsche lösten demokratische Regierungen ab.
Der Machtwechsel in Ghana im Dezember 2000 war der Übergang von der Regierung unter Präsident Jerry Rawlings zu John Agyekum Kufuor gilt als demokratischer Meilenstein in der Geschichte des Landes. Wenige hatten mit einem demokratischen Machtwechsel gerechnet. Seither gilt die politische Lage in Ghana als stabil. Die aktuelle Politik ist immer noch geprägt von der wirtschaftlich brisanten Lage eines Landes des globalen Südens mit reichen Rohstoffreserven und wirtschaftlicher Abhängigkeit trotz politischer Unabhängigkeit.
Im Demokratieindex 2019 der britischen Zeitschrift The Economist belegt Ghana Platz 55 von 167 Ländern und gilt damit als eine „unvollständige Demokratie“.[1] Im Länderbericht Freedom in the World 2017 der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation Freedom House wird das politische System des Landes als „frei“ bewertet. Das Land zählt damit zu den freisten innerhalb Afrikas.[2]